Hmmm…wo fange ich nur an!

Ich stelle mich am besten erst einmal vor, denn gleich wird es verdammt persönlich und da willst du vielleicht ganz gerne wissen, wer hier Seelenstriptease veranstaltet.

Wer ist Sabine ?:

Ich liebe den rauen Morgen nach durchtanzten Nächten

Ich liebe den Ausblick auf den Hamburger Hafen

Ich liebe es freihändig Fahrrad zu fahren

Ich liebe Männer mit Bärten

Ich liebe das Surfen

Ich liebe das Leben

Ich liebe das Neue

Und auf meinem Personalausweis steht:

Sabine, geboren 1983 in Bielefeld, wohnhaft in Hamburg, 1,62cm groß

Was ist sea you soon?

sea you soon ist ein Surfblog für Frauen und ein unabhängiger Guide für Surfer, Abenteurer und Individualisten!

Ich will dich informieren, inspirieren, begeistern, aufrütteln und umhauen!

Der Blog soll eine Gemeinschaft sein, in der wir uns gegenseitig unterstützen und uns behilflich sind, die nächste Welle zu surfen.

sea you soon soll dich ermutigen, dich in die Wellen zu stürzen, die Herausforderungen des Meeres und des Lebens anzunehmen!

Damit du dein Leben (das größte und schönste Abenteuer überhaupt) bewusst und intensiv erlebst.

Ich will Anfänger und Profis zusammenbringen, damit wir uns bei diversen Fragen rund um das Wellenreiten unter die Arme greifen und für eine bessere Life-Surf-Balance sorgen.

Wieso, weshalb, warum?

Ich will dir von meinen persönlichen Weg erzählen, wieso ich all das hier mache, weshalb es sea you soon gibt, warum ich meine Festanstellung bei einem Hamburger Verlag gekündigt habe und am 01.01.2015 im Flugzeug nach Australien sitze um täglich Surfen zu können!

ergo-collage

Schockstarre

Frühling 2013: Mein bisheriges Leben wird von einer Sekunde auf die nächste vollständig und unwiderruflich auf den Kopf gestellt – Beziehungsaus nach 6 Jahren.

Ich weiß nicht, wie du mit so einer Situation umgehst, aber ich brauchte einige Monate um mich zu resetten! Die schlimmste Erkenntnis an der ganzen Sachen war, mir selbst einzugestehen, dass ich mich in den letzten Jahren der Beziehung einfach vergessen haben. Ich habe mich selbst verloren!

Von 0 auf 100

Ich habe diesen “Lost in Space” Zustand in dem ich mich nach der Trennung befand, absolut ausgenutzt und es so richtig krachen lassen!

Ich habe mich ins Leben gestürzt, war rastlos und voller Energie.

Ein sehr guter Freund sagte zu mir, ich wäre die letzten Jahre mit angezogener Handbremse gefahren und jetzt gebe ich einfach mal richtig Vollgas.

Und das beschreibt es am besten!

Dieser neue Zustand fühlte sich gut an, ich brauchte dieses Leben auf der Überholspur.

Bloß nicht langsam werden, sonst kommt der Kopf und das Herz zur Ruhe.

Bucket List

Ich kannte das Wort “Bucket List” letztes Jahr noch nicht, aber auch ohne es zu kennen, habe ich mich an einem Sommertag in ein Hamburger Café gesetzt und meine Bucket List erstellt, ohne Wertung und Beurteilung ob die Wünsche und Ideen verrückt, irre, oder unmöglich sind.

Leider habe ich diesen kleinen Schmierzettel nicht mehr, sonst hätte ich ihn dir gerne präsentiert!

Aber ich weiß noch ganz genau was drauf stand (hier ein kleiner Auszug):

  • mein mieses Englisch verbessern
  • nach 10 Jahren endlich wieder Auto fahren
  • Surfen lernen

Wenn ich diese Liste sehen, muss ich über das ganze Gesicht grinsen, denn ein paar Monate später habe ich mir einen Van gekauft und einen Surf Road Trip an die französische Atlantikküste gestartet!

Life´s a wave – catch it!

Der Anfang

Dieser Surf Road Trip…diese ganze Reise, hat mich verändert.

Mir war damals wichtig, dass ich diese Tour alleine starte, ich wollte niemanden dabei haben.

Ich wollte auf dem Trip alles erleben, alle Emotionen zulassen, mich wieder richtig lösen und meine innere Mitte finden, meine innere Ruhe wieder erlangen, die ich wahnsinnig vermisste.

Und ich wusste, dass kann ich nur alleine!

Das war meine erste Solo-Reise, meine erster Roud-Trip, mein erster Surf-Urlaub, viele erste male auf einmal, das gebe ich zu.

Aber für mich, war es genau das richtige! 

Veränderung

Ich habe mir im Vorfeld, nicht mal ansatzweise vorstellen können, was Surfen in mir auslöst! Ich habe es nicht erwartet, es hat mich völlig umgehauen!

Einfach unbeschreiblich welche Energie und gleichzeitig Ruhe sich in mir ausbreitet, wenn ich mit dem Surfbrett ins Meer gehen!

Ich habe beim Surfen so viel über mich gelernt!

Ich bin über mich hinausgewachsen, habe mich meinen Ängsten gestellt, war lebendig, habe den Moment bewusst und intensiv erlebt! Ich war im hier und jetzt, und es fühlte sich großartig an!

Realität

Nach diesem wunderschönen hoch, war die Realität extrem hart!

Es gab kein Meer mehr vor der Haustür, kein Salz auf der Haut und keinen Sand zwischen den Zehen!

Aber voller Elan fing ich an mich intensiv mit dem Surfen zu beschäftigen.

Wo kann ich in Deutschland Surfen?

Wie pflege ich meine Surfausrüstung?

Wie lese ich Wetterkarten?

etc.

Ich stieg voll in die Materie ein, saugte wie ein Schwamm alles auf und plante schon meinen nächsten Wochenendtrip nach Dänemark um mich in die Nordsee zu stürzen. Das Surffieber hat mich voll erwischt!

The perfect wave is out there. Go find it!

Muss das so?

Ich dachte ich muss mich damit zufrieden geben, nur am Wochenende nach Sylt oder Hvide Sande zu fahren oder meinen zukünftigen Urlaub so zu legen, dass ich 3 Wochen in Costa Rica oder Sri Lanka verbringen kann.

Mehr Meer gibt es halt nicht, finde dich damit ab!

Denn für ein Work and Travel Visum für Australien bist du schon viel zu alt, der Zug ist abgefahren.

Falsch gedacht!

Bei einer Verabredung mit einem mir damals Unbekannten, wurde ein kleiner Satz zu einer riesen Welle die nicht mehr aufzuhalten war.

(Andi, nochmal vielen lieben Dank dafür)

“ Die Uhr tickt, du wirst im März einunddreißig, also hast du noch 5 Monate Zeit dir das Work and Travel Visum zu besorgen”

Woowww….was für ein kleiner Satz und so eine große Wirkung!

Diese neue Info schmiss das Kopfkino an.

Es lief auf Hochtouren und hörte nicht mehr auf!

Der Gedanke, mich für ein Jahr nach Australien zu begeben wurde immer größer und er ließ mich nicht mehr los!

Ich ging felsenfest davon aus, dass es zu spät ist, dass ich das Visum nur bis 30 bekomme, ohne es selbst recherchiert zu haben!

Warum eigentlich?

Hatte ich Angst vor der Wahrheit?

Hatte ich Angst die Idee weiter zu spinnen?

Hatte ich Angst vor den Konsequenzen, die damit einhergehen?

Jetzt im nachhinein, würde ich sagen es war von allem ein bisschen.

Ängste

Uhhh man…und was für Ängste ich hatte und einige habe ich immer noch, sie begleiten mich die ganze Zeit. Sie sind ein treuer und stetiger Begleiter, aber ich habe mich mittlerweile mit ihnen angefreundet. Sie gehören einfach dazu, du solltest sie akzeptieren und annehmen. Solange du dich von ihnen nicht lähmen oder betäuben lässt.

Transform fear into action concept

© Depositphotos.com/Ansonde

Unaufhaltsam

Der Gedanke war aber nicht mehr aufzuhalten, es fühlte sich einfach alles richtig an!

Ich werde in Australien arbeiten, leben und surfen können!!!

Die Ängste waren konstant da, aber nicht mehr übermächtig.

Ich habe den Gedanken aber vorerst sehr lange mit mir rumgetragen und für mich behalten. Ich hatte Angst vor meinem eigenen Wunsch.

Was halten meine Freunde davon?

Finde ich wieder einen Job?

Was passiert mit meiner Wohnung?

Bekomme ich das Reisegeld zusammen?

Mein Englisch ist nicht gut!

Schlussendlich habe ich mich meinen Ängsten gestellt, sie überwunden und mir im Januar 2014 das Work and Travel Visum für Australien besorgt. Mir zu meinem einunddreißigsten Geburtstag das Flugticket geschenkt und zum Jahresende meinen Job gekündigt.

Prozess

In diesem ganzen Veränderungsprozess ist sea you soon entstanden!

Ich wollte eine Plattform erschaffen um meine Leidenschaft und Begeisterung zum Surfen mit anderen Mädchen und Frauen zu teilen.

Ihnen ihre eventuellen Ängste nehmen, ihnen zeigen dass sie egal ob mit 14 oder 40 Surfen lernen können und es auch unbedingt machen sollten, denn es verändert dich und zwar gewaltig.

Die letzten Monate waren wahnsinnig aufregend, intensiv, anstrengend, nicht immer einfach und das wird es in Zukunft sicher auch nicht sein.

Denn dein eigenes Ding zu machen, deine Komfort-Zone zu verlassen treibt dich an deine Grenzen. Aber du wächst an allen Aufgaben und ich möchte keine Sekunde missen.

Ich habe so viel erlebt und gelernt, dabei fängt es erst an!

Und die ganze Zeit begleitet mich meine Philosophie:

YOU CAN´T STOP THE WAVES, BUT YOU CAN LEARN TO SURF

 

Komm mit, reite auf deiner ganz eigenen Welle!

 

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