Wenn du mich schon eine Weile auf sea you soon begleitest, dann weißt du, dass meine Liebe zum Surfen vor einigen Jahren in Frankreich begonnen hat. Daher wird dieses Land immer etwas ganz besonderes für mich sein, denn nach diesen 2 Wochen an der französischen Atlantik Küste war mein Leben nicht mehr das Gleiche!

Du kannst dir also meine unbändige Freude vorstellen, als ich die Einladung vom Tourismusverband der Normandie erhalten habe. Ich durfte dem Land, das 2013 mein Leben auf dem Kopf gestellt hat, erneut einen Besuch abstatten und zusätzlich, noch eine mir bis dahin komplett neue Region Frankreichs in mich aufsaugen und zwar die wundervolle Normandie. Mein Herz schlug einen Purzelbaum nach dem anderen!

 

Begleite mich auf meinen Surfurlaub in der Normandie

Knallharte Daten und Fakten wie Anreisetipps und Surfspots wirst du hier heute nicht finden, diese wirst du wie gewohnt in einem separaten Artikel (Surfguide Normandie) vorfinden.

Heute soll es um das Lebensgefühl und die Magie der Normandie gehen, damit jede Faser deines Herzens sofort den nächsten Flug buchen oder noch besser den Bulli volltankt und Richtung Süden aufbrechen will. Du solltest beim Lesen des Artikels förmlich die raue See riechen und den würzigen Camembert schmecken können.

Ich lasse meine Gedanken und Erlebnisse von meinem Surfurlaub in der Normandie Revue passieren und will versuchen dir den Zauber das Lebensgefühl der Normandie zu zeigen.

Komm lass uns gemeinsam neue Horizonte aufbrechen und lass dir zeigen, wie wundervoll ein Surfurlaub in der Normandie sein kann!

Mit diesem Song kannst du dich schon mal perfekt auf diesen Artikel einstimmen.
Dreh auf!

https://www.youtube.com/watch?v=Tm88QAI8I5A

“Ich will Liebe, Freude, gute Laune
euer Geld ist nicht das, das mich glücklich machen wird,
ich will mit der Hand auf dem Herzen sterben!
Lasst uns zusammen meine Freiheit entdecken,
vergesst also all eure Vorurteile,
willkommen in meiner Realität!”

 

Surfurlaub in der Normandie – Die Region La Manche

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Die Normandie kann mit einer 600 Kilometer langen Küste aufwarten, die sich von Le Tréport im Osten bis Mont St-Michel im Westen erstreckt. Diese Küste ist gesäumt mit wunderschönen Granitfelsen und Sandbuchten im Kontrast.

Die Franzosen nennen die Normandie auch liebevoll „Garten am Meer“ und diesen Namen trägt die Region zu Recht!

Es erwartet dich ein Mix aus Heidekraut und sattem grün. Weite Felder mit Kühen und Salzwiesenlämmer überziehen die Küstenregion und winzige Fischerhäfen zwängen sich in Felsbuchten und versprühen jede Menge Romantik und Nostalgie.

Mir hat es eine große Freude bereitet den Fischern bei ihrer Arbeit zusehen. Die Männer führen ihre Arbeit förmlich blind aus, jeder Handgriff ist so vertraut aber dennoch sehr bedacht und voller Achtsamkeit.

„Das Meer betrachten heißt das Leben betrachten.“ (Marguerite Duras)

Auf meiner Reise habe ich mich auf einen besonderen Teil der Normandie konzentriert und zwar die „La Manche“. Das ist das westlichste Departement der Region Normandie und zu diesem Teil gehört ca. 360 km Küste dazu, damit war ich also gut beschäftigt!

Allein in der „La Manche“ wurden über 4000 Hektar zu besonders schützenswerten Naturräumen erklärt. Zusätzlich gibt es 6 Naturschutzgebiete und über 7.000km Wanderwege. In deinem Surfurlaub in der Normandie erwarten dich also jede Menge unberührter und atemberaubender Natur.

 

Erlebe in der Normandie die Symphonie der ruhelosen Gezeiten!

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In der Normandie wirst du ganz extreme Gezeiten wahrnehmen! Denn auf Grund des trichterförmigen Küstenverlaufs zwischen der Bretagne und Normandie, sind Ebbe und Flut sehr stark und gehört damit auch zu den höchsten Europas.

Der Golfstrom beschert der Normandie ein mildes Klima mit nur wenig Frosttagen, ein Neoprenanzug ist für deine Surfurlaub dennoch ein absolutes muss! Diese warme Meeresströmung bringt zwar reichlich Regen mit aber beschert der Region dadurch auch ihr sattes grün!

„Wenn ich hierher komme, ist es so, als würde ich meine Sorgen abduschen. Ich liebe dieses Klima, weil es die Dummköpfe in die Flucht jagt, was bedeutet, dass die, die da sind, es wirklich schätzen.“ (Claude Lelouch)

Das Wetter ist in der Normandie sehr wechselhaft, somit kann es sich manchmal so anfühlen, als würdest du an nur einem Tag alle vier Jahreszeiten erleben. Was dieser Region auch ihren ganz besonderen Charme verleiht. Die Natur hat hier einfach das ganz große Sagen und die Gezeiten bestimmen das Meer aber auch die Wolken und damit das Wetter.

Egal zu welcher Jahreszeit du der Normandie einen Besuch abstattest, deine Packliste sollte also auch immer eine Sonnenbrille, Sunblocker, Pulli und Windjacke beinhalten.

Auf meiner Reise im Juni sind mir immer wieder ein paar Surfer begegnet die die Küste mit ihrem Bulli bereist haben. Aber die Region bzw. das Lineup habe ich als deutlich leerer empfunden als die Surfregionen im Süden Frankreichs wie Hossegor, Lacanau oder Biarritz.

Es gibt in der Normandie (außerhalb der französischen Feriensaison) auf jeden Fall viele Möglichkeiten einen entspannten Surfurlaub zu erleben und große Chancen ein leere Lineups vorzufinden.

 

Alte Steine erzählen Geschichten

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Die Landschaft und die Gebäude in der La Manche haben mich etwas an meinen Schottland Reise erinnert. Es gab zauberhafte Dörfer wie aus dem vorherigen Jahrhundert, holpriges Kopfsteinpflaster, Stockrosen, enge Gassen und jede Menge Fachwerk. Und überall schwirrte der Zauber alter Legenden und Märchen in den Mauern umher.

Dir wird auf deinem Surfurlaub in der Normandie ein Mix aus Schlössern, Herrenhäuser und bescheidenen Gebäuden begegnen und sie haben alle auf ihre Weise einen ganz besonderen Zauber.

Ich habe mit meinem Auto wundervolle kleine Dörfer passiert die mich immer wieder zum Anhalten motiviert haben. Nimm dir also Zeit für deine Reise durch die Normandie, hetzen ist hier nicht angebracht sonst kannst du die vielen kleinen Dinge nicht ausreichend wahrnehmen die das Reisen so besonders macht.

 

Mehr als nur herausragender Käse

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Als Vegetarier fällst du in Frankreich etwas auf, denn Fleisch und Fisch gehört zu jeder Mahlzeit einfach dazu. In der Normandie ist es nach meinem empfinden sogar noch ausgeprägter. Aber keine Sorge auch als Vegetarier wirst du satt in deinem Surfurlaub in der Normandie. Sogar mehr als das! Es gibt diverse vegetarische Köstlichkeiten die auf dich warten um die Region besser kennen zu lernen und in Frankreich einzutauchen.

Ich finde man kann ein Land bzw. eine Region wunderbar durch seine Landesküche erleben und erfahren. Und es macht einen Riesen Spaß neue Dinge auszuprobieren und seinen Geschmacksnerven neue Eindrücke zu vermitteln/ermöglichen.

Meine kulinarischen Highlights für die Normandie:

  • Milchkonfitüre (Lait Douceur) Ich hätte mich jeden Morgen in das Zeug reinlegen können!
  • Käse, Käse und nochmal Käse. Der Camembert aus der Normandie hat es echt in sich.
  • statte einer örtlichen Boulangeri (Bäckerei) einen Besuch ab und ergötze dich an der köstlichen Auslage.Du wirst dich kaum entscheiden können zwischen knusprigen Baguette, Croissants und anderem Gebäck. Ich hoffe dein Surfurlaub ist lang genug, damit du dich durch all diese Köstlichkeiten probieren kannst.
  • Besuche unbedingt einen der zahlreichen Märkte und koste dich durch die Auslage an Spezialitäten! Eine Wucht!

Ich habe die Bewohner der Normandie als kulinarische Genießer erlebt. Gutes Essen aus der Region wurde oft zelebriert und das am besten noch in einer geselligen Runde mit guten Freunde. Nach einer anstrengenden Surfsession, Katamaran Tour oder Wandertag schmeckt das Abendessen einfach doppelt so gut.

 

Raue See aber zarte Seelen

Es war oft zu spüren, dass die Bewohner der Normandie sehr mit ihrer Region verwurzelt sind und das machte die Menschen unheimlich authentisch und wahrhaftig. In meiner kurzen Zeit sind mir lebensfroh, lustig, gastfreundschaftlich und hilfsbereite Menschen begegnet die sehr stolz auf Ihre Region sind und was Sie alles zu bieten hat.

Außer ein paar Begrüßung und Höflichkeitsfloskeln kann ich kein Wort französisch, diese Tatsache war bei meiner ersten Surfurlaub in Frankreich schon kein Problem und bei meinem jetzigen Trip sah das nicht anders aus.

Die Sprache war keine große Barriere in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Mit meinem Englisch kam ich gut zurecht und ein liebes Lächeln überbrückt sowieso jegliche Sprachbarriere!

Mach dich auf und tauche ein in die rauen Wellen des Atlantiks und erlebe einen beeindruckenden Surfurlaub in der Normandie!

Warst du schon mal in der Normandie surfen? Wie waren deine Erfahrungen? Hinterlass mir gerne einen Kommentar

 

Diese Reise ist durch die Unterstützung und Zusammenarbeit mit dem Atout France – Französische Zentrale für Tourismus entstanden.

 

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3 Responses

  1. Stefan

    Hallo Sabine,
    ich habe mit Surfen zwar nix am Hut, habe Deinen Normandie-Bericht aber trotzdem mit Interesse gelesen. Sehr informativ und er zeigt ganz andere Orte als die, die ich selbst bei meiner Reise dorthin besucht habe.
    LG
    Stefan

    Antworten
  2. Nora Manukjan

    Hallo Sabine,
    ich möchte im Juli mit meiner Tochter in die Normandie zum Surfen. Ich bin noch ziemlicher Anfänger. Meine mittlerweile 14jährige Tochter hat es schon besser raus als ich. Welche Spots kannst Du empfehlen. Übrigens toller Blog! Schön mal etwas von und für Mädels.
    VG Nora

    Antworten
    • Sabine

      Liebe Nora, danke für das Kompliment zu meinem Blog 🙂 Da du Anfängerin bist würde ich euch auf jeden Fall empfehlen eine Surfschule/Surfcamp aufzusuchen! Die bringen euch je nach Wellenbedingungen zu den richtigen Spots. Ich war damals in der Gegend von dem Ort “Siouville” unterwegs der sehr bekannt und beliebt fürs Surfen ist. Ich wünsche euch beiden eine gute Zeit und viel Spaß im Meer. Alles Liebe, bine

      Antworten

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