Vor deinem nächsten Surfurlaub solltest du deinen Körper rechtzeitig auf die bevorstehenden Anstrengungen und Herausforderungen vorbereiten, damit du deinen Surfurlaub auch richtig genießt und nicht nach 5 Minuten paddelnd und japsend auf deinem Board hängst.

Der beste Weg, um dich auf deinen nächsten Surfurlaub vorzubereiten, wäre es natürlich, so viel wie möglich im Wasser zu sein und zu surfen.

Nur: Das können leider die wenigsten von uns.

Denkst du jetzt “Ach Mensch, wie schade, aber dann kann ich wohl nicht trainieren, weil ich das Meer nicht vor der Haustür habe?”

Keine Ausreden!

Nur weil du nicht zu den vom Glück geküssten Menschen zählst, die täglich ins Meer springen können, kannst du trotzdem trainieren.

Es gibt verschiedene Fitness-Übungen, die du auch ohne Wellen machen kannst, um deinen Körper auf die Herausforderungen im Meer vorzubereiten. Und das ist auch gar nicht kompliziert.

Verbessere einfach die Fähigkeiten und Bewegungsabläufe, die du auch beim Surfen brauchst!

Grundsätzlich gilt: Wenn du in guter, sportlicher Verfassung bist, wirst du im Wasser deutlich besser zurechtkommen als der Sportmuffel. Aber eine gewisse sportliche Motivation setze ich einfach mal voraus, sonst wärst du nicht hier.

Wenn du nicht regelmäßig Sport treibst, solltest du spätestens 2 Wochen vor deiner Reise mit einem intensiven Training beginnen.

Ich verrate dir, wie du deine Sportlichkeit mit einfachen Mitteln für deinen nächsten Surf Trip pimpst!

Fitness Tipps vor dem Surfurlaub

1. Paddeln

Eine der wenigen Vorbereitungen, die direkt mit dem Surfen zu tun haben, ist das Einpaddeln. Schnapp’ dir dein Surfboard und statte einem Baggersee, Kanal oder welchem Gewässer auch immer (Hauptsache, es ist wenig befahren) in deiner Nähe einen Besuch ab und zieh’ deine Paddelübungen durch. Dadurch trainierst du nicht nur die Muskulatur, die du später zum Paddeln benötigst, sondern trainierst auch dein Körpergefühl für dein Brett.

Du wirst in dem Neopren-Outfit und dem Brett unterm Arm sicherlich Aufsehen erregen, aber da stehst du natürlich locker drüber (Komfortzone verlassen rockt)!

Willst du für so eine Aktion aber lieber Gleichgesinnte um dich haben, findest du bestimmt in meiner kostenlosen Surf Community für Frauen ein paar Mädels, die gemeinsam mit dir durch den Stausee paddeln oder sich anderweitig mit dir fit machen wollen. Diese Gruppe ist ein wundervoller Ort, um dich mit Frauen zu vernetzen, die das gleiche lieben wie du und vielleicht sogar aus deiner Umgebung kommen.

2. Schwimmen

Das Element Wasser stimmt dich schon mal perfekt auf deinen Surfurlaub ein. Du solltest natürlich nicht nur vor dich her planschen, sondern einige Bahnen kraulen, denn dabei wird deine Arm- und Rückenmuskulatur ähnlich beansprucht wie beim Surfen.

3. Tauchen üben

In den Wellen wirst du mehr Zeit unter Wasser verbringen als du glaubst!

Manchmal musst du unendlich viele Duck Dives oder Turtle Rolls hinter dich bringen, um ins Line Up zu kommen und da ist es hilfreich, einen langen Atem zu haben. Du kannst dich auf diese Waschgänge aber gut vorbereiten und im sicheren Umfeld eines Schwimmbads Luftanhaltungsübungen machen. Je länger du die Luft unter Wasser anhalten kannst, desto entspannter bist du, wenn dich die Welle etwas länger unter Wasser hält.

4. Laufen/Joggen

Laufen bereitet dich zwar nicht direkt auf das Surfen vor, aber deine Ausdauer wird trainiert. Deine physische Leistungsfähigkeit sollte schließlich auf einem guten Level sein, damit du es lange im Wasser aushält.

5. Yoga (Atemübungen)

Zusätzlich zum Tauchen kannst du durch Yoga und die damit verbundenen Atemübungen deine Lungen und deinen Geist auf die Momente unter Wasser vorbereiten.

Du stimmt dich mit Yoga nicht nur körperlich, sondern auch mental auf das Surfen ein.

Falls du darüber noch mehr erfahren möchtest: In dem Artikel 5 Gründe warum Yoga dich zu einer besseren Surferin macht erzähle ich dir, warum du noch heute mit Yoga anfangen solltest.

6. Krafttraining

Dein Krafttraining kannst du auf verschiedene Arten machen. Du kannst z.B ins Fitnessstudio gehen und dich an den Geräten austoben, aber es geht aber auch ohne eine Mitgliedschaft in einem Fitnessstudio. Zieh’ dein privates Work-Out (Liegestütze, Situps etc.) einfach zuhause durch. Ich nehme mir gerne Youtube Fitnessvideos als Hilfe dazu.

7. Skateboarden/Snowboarden

Wenn du Skate- oder Snowboard fährst, heißt das noch nicht, dass du auch automatisch Surfen kannst. Aber wenn du bereits ein anderes Brett beherrscht, wirst du es auf dem Surfboard vermutlich leichter haben, denn ein gutes Gleichgewichtsgefühl ist bei allen Brettsportarten ein entscheidender Faktor. Du trainierst und schulst dein Körpergefühl und das ist beim Surfen sehr wichtig.

8. Balance Board und Slackline

Ein Balance Board und eine Slackline sind zwei weitere Möglichkeiten, um dein Gleichgewicht und deine Körperspannung zu trainieren.

Das Training mit der Slackline bietet sich perfekt im Sommer an. Einfach die Slackline in einem Park aufspannen und schon kann dein Surf-Training unter freiem Himmel beginnen.

Das Balance Board ist für dein Home-Training gedacht, es ist in Sekundenschnelle aufgebaut und trainiert gleichzeitig deine Beine und dein Gleichgewicht.

Hier erfährst du weitere Vorteile eines Balance Boards!

9. Surffilme ansehen

Ja, ich meine das wirklich ernst. Es geht beim Surfen nicht nur um deine körperliche, sondern auch um deine mentale Verfassung und Surffilme können da einen wichtigen Teil zu beitragen. Sie lassen dich nämlich grinsen wie ein Honigkuchenpferd. Mich katapultieren diese Filme immer in ein Wunderland, in dem ich das Meer förmlich riechen und schmecken kann. Es wird so viel Vorfreude in dir geweckt und positive Energie ausgeschüttet und das kann meiner Meinung nach nur gut und positiv sein bevor du deinen Surf Trip startest.

10. Reisevorbereitungen

Eine weitere Möglichkeit, um die emotionale Vorfreude ins Unermessliche zu steigern, sind deine Reisevorbereitungen. Recherchiere dein Reiseziel, besorg dir Informationen über Land und Leute, such dir tolle Unterkünfte, die dich schon fett grinsen lassen, wenn du nur die Bilder im Netz siehst und check schon mal die umliegenden Surfspots.

 

Welche körperlichen und mentalen Übungen machst du, bevor es für dich in den Surfurlaub geht? Was sind deine Fitness Tipps vor dem Surfurlaub?

 

 

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5 Responses

  1. Peggy Seegy

    Hey Sabine, deine Übungen sind in der Tat eine sehr gute Grundlage für einen bevorstehenden Surfurlaub. Ich hatte mich ca. 10 Wochen auf unseren Surfurlaub vorbereitet. Dazu hatte ich selbst eine kleine “Surf-Challenge” mit 4 Übungen ins Leben gerufen, damit ich 2x wöchentlich wirklich dran bleibe. 😉 Zum Balancetraining hatte ich zusätzlich noch Stand Up Paddeling auf unserem Baggersee in mein Trainingsprogramm aufgenommen. So bekommt man schon ein gutes Gefühl fürs Board & stärkt seine Muskeln durch das Paddeln. 🙂 LG Peggy

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    • Sabine

      Hey Peggy,
      sich eine eigene Challenge zu stellen halte ich für eine super Sache 🙂 Und wenn man wie du, dass große Glück hat auch noch vor Ort Stand Up Paddeling betreiben zu können, dann ist das Fitnessprogramm eine wahre Freude!

      Antworten
  2. Sophia

    Eine ebenfalls richtig gute Übung sind burpees. Liegestütze Position und dann in einem Sprung hoch springen und wieder in die Ausgangsposition zurück gehen. Zählt zur Ausdauer und man merkt schon nach 15 Stück, wie anstrengend es ist. Sind ja ähnliche Bewegungsabläufe wie beim take off.

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